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Bass, Gesang

Ralf Dietle

Ralf Dietle

Ralf Dietle

Aktiv bei: Silvergroover, RIVEN (ehemals Nur So´h) & in diversen Studioprojekten

Angefangen Musik zu machen: 1981

Musikalische Vorbilder: Das ändert sich immer wieder… parallel mit meiner Weiter- bzw. Rückentwicklung… aber unterm Strich: Rush, Dream Theater, Satriani, H-Blockx, Extreme, Ozzy (no more tears Scheibe) haben mich wohl ‚leicht‘ beeinflusst

Live Equipment: aktuell ein Ampeg SVT CL an ner SVT410 oder 810 und als Arbeitsgeräte von Fender, Musicman & Warwick – also die perfekte Kombi für nen Bandscheibenvorfall

Persönliche Meinung über Silvergroover: Lustiger, pflegeleichter Haufen… in dem jeder immer gut vorbereitet ist und einen echt guten Musikgeschmack hat. Es macht wirklich Spaß in der Band zu spielen, da wir alle gute Freunde sind (ich denke, wenn wir mal zu alt zum Mukke machen sind, könnten wir auch einen Stammtisch aufziehen – bzw. in LAN Matches gegeneinander zocken… das wäre genauso lustig) und alle schon ganz gut mit Ihrem Instrument klarkommen.

Musikalisches Motto: …wie üben? s‘ grooved doch!

Als kleiner Bub (9 Jahre alt) besuchte ich immer den nah gelegenen Musikmarkt in meiner Pause und schaute mir immer die schöne türkis-blaue Stratocaster-Kopie an. Es war irgendwie schon lustig, da ich meist unbemerkt an der Ladentheke vorbei kam (sie war höher als ich selbst). Und 1980 war es dann soweit: ich hatte mir in den Kopf gesetzt E-Gitarre spielen zu lernen und konnte meine Eltern davon überzeugen, mir einen billigen Verstärker (Marke Solar) und die blaue Stratkopie zu kaufen.

Ich besuchte dann auch ca. 6 Wochen Gitarrenunterricht, bis mein damaliger Lehrer leider zum Bund musste. Jedoch war es für mich so beeindruckend, die Finger beim spielen von Eddie Van Halen´s Gitarrensolo des Michael Jackson Songs „beat- it“ zu beobachten, dass mich der Mut nicht verließ, sondern mich das ganze anspornte brav weiter zu üben.

Meine erste Band „Paranoid“ hatte sich dann auch schnell gefunden und wir coverten das damals relativ neu erschienene Album „Powerslave“ von Iron Maiden. Es war eine lustige Zeit, da wir viel Spaß beim Proben und auf unseren Live-Auftritten hatten. Mich wollten sie z. B. mal zu einem Auftritt nicht reinlassen, „weil da ´ne Band spielt und kleine Buben da nicht rein dürfen“ meinten die Jungs an der Türe – Tja… ich war so klein, die wollten mich zu meinem eigenen Auftritt nicht reinlassen. Die anderen Bandkollegen konnten die Jungs an der Türe dann aber doch überzeugen, dass der kleine Bub bei der Band mitspielt.

Danach kam die wirre Übungsphase, in der ich teilweise bis zu 8 Stunden am Tag nur Gitarre spielte (mei, wo hab ich da die Zeit hergenommen?). Aber bei meinen damaligen Göttern namens Joe Satriani, George Lynch und Steve Vai etc. war ich ja auch Lichtjahre von deren Spielweise entfernt. Zwischen 14 und 17 kam dann eine ruhigere Phase und ich spielte sehr wenig (Kreidler Flory und unterwegs sein hatte eine höhere Prio). 1987 fragte mich dann glücklicherweise Andy Klaiber ob ich nicht Lust hätte in ner Coverband mit zuspielen. Ich willigte ein und war wieder drin in der Thematik… Schließlich lernte ich während meiner Ausbildung Markus Adolf kennen. Als der Bub bei unserer ersten Probe zum Mikro griff, war mir klar – Wooow… das ist unser Sänger. Wir starteten dann auch parallel mit eigenem Material und hatten mit „Wasting Time“ eine klasse Zeit (das Niveau stieg und stieg). Anfangs Probten wir bei Andy´s Eltern in einem Hobbyraum zwischen lauter Wäsche (die da zum trocknen hing), bis wir unseren eigenen Proberaum bauten.

Zu dieser Zeit fing ich auch an mir mein 1stes Mischpult (Soundcraft Spirit 32/16/8), n paar Yamaha NS10 Studiomonitore und einen Roland Drumcomputer (glaub es war ein R8) zu zulegen. Mein Gitarrenrack mutierte langsam auch sehr stark und ich konnte mich nach einigen 19″ Fehlschlägen zu der H&K Access durchringen. Die Gitarren wechselten auch, von der Heavy Strat zur Les Paul über ne Squier bis hin zu meiner Ibanez RG, die ich heute noch besitze.

Dann wurden Klaus und Thomas 1992 (n paar Kumpels von Markus) deutscher Meister im Sidecar Motocross und er meinte: Wir (meine 2 Brüder und ich) spielen auf der Meisterschaftsfeier ein speziellen Song für die Jungs – aber wir haben nur Drums und Gitarre… meinst du, du könntest dazu Bass spielen ? und ich sagte „ok besorg mir n Bass und ich versuchs mal“.

Damit war meine Basserlaufbahn in die Wege geleitet. Das Proben war so lustig und cool, dass wir beschlossen einfach „nur so“ ab & zu mal zu proben. Und so kam es dann soweit, dass jeder bei seiner jeweiligen Band aufhörte und „Nur So´h“ zur Hauptband wurde.

Natürlich änderte sich auch die Musikrichtung.. na ja sagen wir „erweiterte“ sich die Musikrichtung. Da mir slappen gleich von Anfang an Spaß machte, begann ich Bassgötter wie Flea, T.M.Stevens, Pino Palladino etc. genauer zu beobachten und seit diesen Tagen hab ich auch ein „offenes Ohr“ für Funkeinflüsse.

1992 – 1996 folgten viele Auftritte und eine CD-Produktion, bis Markus beschloss eine künstlerische Pause zu machen. Indessen wuchs mein kleiner Studio-Bestand immer mehr, ich machte durch Zufall ein paar Schnäppchen und konnte eine gebrauchte Fostex 16-Spur Bandmaschine und einiges an Studiogruscht ergattern.

Da wir nun leider keinen Sänger mehr hatten, aber eh schon immer mit Evi liebäugelten, dachten wir:“lasst uns den Evi mit in´s Boot nehmen, dann haben wir wieder ´n Sänger und ´ne 2te Gitarre“. Es kam dann aber ein bissel anders, da sich Schrammel auch als sehr gesangstüchtig erwies und plubs.. war RIVEN geboren.

Mittlerweile hatte jeder sein kleines Studio und ich fing an langsam Songs selbst aufzunehmen und zu produzieren. Die Arbeit mit „Nur So´h“ im Studio hat mir persönlich auch viel gebracht, da man im Studio ja sehr genau spielen muss und so begeisterte ich mich immer mehr für die Studioarbeit. Irgendwann kam auch der Einzug in das Harddiskrecording und mit dieser Technik produzierten wir dann auch unsere 1ste RIVEN-Scheibe „waste my time“.

2002 Fragte mich Kümmi immer wieder, ob ich nicht Lust hätte just4fun ein kleines Coverprojekt aufzuziehen. 2003 musste ich dann nachgeben (Kümmi würde sonst mein eigener persönlicher Stalker) und es wurde amtlich, denn mit Armin hatten wir schon die Groovetruppe zusammen. Später stoß Josh dazu, der leider nach ca. 1/2 Jahr zwecks Stimmbandproblemen aufhören musste. Glücklicherweise schleifte Armin Jake an, der dem Projekt Silvergroover die nötige Würze gab und so nahm alles seinen Lauf.

Natürlich war ich von 1992 bis jetzt auch des öftern im Studio aktiv.

(Ach ja… die vielen Ferienjobs anfangs, um das alles zu finanzieren waren grauenhaft, aber da muss man wohl durch)