Computer Casemod
PC Casemod| Ein PC aus Holz
CaseMod Wie kam´s dazu?! Irgendwann nach ner LAN hat mein ServerPC n kleinen jump von der Küchenarbeitsplatte auf den Boden gemacht. Dies gab mir zum Anlass mal n passendes Gehäuse zu basteln. Somit leite ich gleich über zu
Meinem CaseMod
Wie kam´s dazu?!
Irgendwann nach ner LAN hat mein ServerPC n kleinen jump von der Küchenarbeitsplatte auf den Boden gemacht. Dies gab mir zum Anlass mal n passendes Gehäuse zu basteln. Somit leite ich gleich mal über zu meinen
Anforderungen:
- Ich wollte umsteigen auf Wasserkühlung
- ein Gehäuse, das auf dem Tisch steht (und sich dort gut macht 🙂
- genug Platz hat
- in dem man schnell mal was am Board / an der Platte „grusteln“ kann
- mit einzelner Festplattenabschaltung zwecks den versch. Betriebssysteme
- und natürlich einem Sichtfenster
Ich brauch n Plan?!:
Nach einiger Überlegung bin ich zu dem Entschluss gekommen „MDF Platten“ sind das richtige Material, da ich @ Home leider keine CNC-Fräsmaschine zur Metallbearbeitung habe.
Ich wollte ein paar runde Formen und bin schließlich zu diesem Entwurf gekommen:
Zubehör:
Die MDF-Platten bekommt ihr in jedem Baumarkt oder beim Schreiner, das „PC-Zubehör“ hab ich bei Caseking und compito.de bestellt. Als Wasserkühlung hab ich mich für die Thermaltake Big Water entschieden… Schalter, LEDs etc. gibt´s im Elektronikhandel.
Los geht´s:
Zuerst hab ich mal die Wakü am CPU/Mainboard angebracht und dann ging´s schon los mit dem Gehäuse. Alles ausgesägt, zusammengeleimt und schon war spachteln angesagt:
MDF geht echt gut zu sägen und die 19mm starken Platten sind recht robust. Wichtig ist, wenn man es lackiert halt die Planseiten zu spachteln oder vorher 2-3 x mit Klarlack besprühen, da die ganz schön saugen beim lackieren.
Die LEDs funzen natürlich nicht mit 12V, darum den Widerstand nicht vergessen… hier hab ich meinen Kabelbaum für die Festplatten gelötet – jeder Anschluss mit Schalter & LED.
Einpassen und lackieren:
Das Mainboard wollte ich in einer leichten Schräglage, da die besser aussieht (find ich)… somit hab ich´s mal grob eingepasst:
Vorher hab ich die Außenbereiche noch Schwarzmatt lackiert.
Anschließend hab ich aus 2 Winkeln die entsprechende Halterung für das Blech gemacht. Nun nach spachteln und schleifen etc. ging es ans lackieren. Ich wollte ne kleine F/X-Lackierung machen… hab mir aus m Billigmarkt je 2 Spraydosen in Silber, Schwarzblau & Klarlack geholt.
Nach der 1sten Lackierung (2x drüber) war das Gehäuse Silber:
Die F/X-Lackierung hab ich mal bei Straßenkünstler abgeschaut und das geht ganz easy: 2te Farbe (schwarzblau in meinem Fall) auftragen und zwar nur auf ne ~A3 große Fläche (zwecks schnellem trocknen) und dann gleich mit Zeitungspapier drauf und das ganze wieder abziehen (ergibt dann wirre Muster).. die ganz „hellen“ Stellen dann noch mal n bisschen „nachnebeln“ und so sieht das dann aus:
Die Spiegelfolie :
Tja… was mach ich innen?! daran hab ich lange Gedacht und mir viel ein, in nem Restpostenmarkt mal irgendwann 200x an ner d-c-fix Folie vorbeigelaufen zu sein, die Silber war. Also da der d-c-fix Hersteller Hornschuch auf meinem Heimweg von der Arbeit liegt hab ich mich im Werksladen mal umgesehen und noch was besseres entdeckt: Spiegelfolie…
Alles ausgemessen ging´s dann ans ausschneiden und aufziehen:
Der Plattentower:
Eigentlich hatte ich vor aus dem alten Rechner das Blechteil für die Platten zu verwenden, wie ich es bei den DVD-Roms etc. verwendet habe. Aber wo sollte ich das anbringen und wie soll ich die 4-5 Platten in 3 Halterungen bekommen. Also ab ins Auto zu Obi und in den Regalen stöbern. Nach erfolglosem suchen bei den Aluschienen… bin ich an den Tischbeinen vorbeigelaufen und sofort stachen mir 3 30mm Tischbeine ins Auge… nur dachte ich: das wird Eng die oben anzubringen, da ich die Platten mit nur einer Schraube befestigen müsste… – egal.. wird schon gehen.
(Innen 3mm Löcher und außen 6mm Löcher für die Schlitzschrauben)
In der Werkstatt fiel mir dann was noch besseres ein: ich bring sie von unten an der Zwischenplatte an:
Falls ihr euch fragt warum so viele Festplatten?!:
Eine ist kaputt und ich hab WIN, Ubuntu, Suse installiert… das ist mein 2. Rechner und ich probier mit dem immer n bissel rum (läuft n CSS-Server für LANs, n Webserver etc.) also pro Platte n Betriebssystem.
Elektronik:
Das ich n Widerstand für die LEDs gebraucht habe hab ich ja schon erwähnt… d.h. nun hab ich mal die Schalter und Taster eingebaut und angeschlossen. Reset, An/Aus, 3 x HDD & Beleuchtung + je LED´s.
(hier ist auch gut die Wasserkühlung zu erkennen auf der rechten Seite)
Leider gab es keine Schalter mit 21mm Länge so musste ich das 19mm starke MDF mit nem Forsterbohrer innen n bissel dünner machen, damit ich alle Schalter befestigen konnte:
Des Weiteren musst ich natürlich auch noch einige Kabel verlängern:
Tja und so sieht’s dann eingebaut bzw. kurz mit 12V angeklemmt aus 🙂
Zusammenschrauben macht Fun:
Nun kommt der schöne Teil… den ganzen ‚Gruscht‘ reinschrauben und anschließen etc. das macht einfach Spaß und man sieht Ergebnisse 🙂
Hier hab ich mein Netzteil eingebaut und die Kabel schon mal grob gelegt:
Anschließend noch so Feinheiten wie diesen Spot angebracht:
Wasserkühlung:
Die Wasserkühlung ging wirklich Problemlos einzubauen… man muss darauf achten, dass der Ausgleichsbehälter höher sitzt als die Pupe… sonst einfach nach Anleitung vorgehen.
Leider musste ich später feststellen, dass die Northbride durch den fehlenden CPU-Lüfter richtig heiß wird… somit hab ich dann bei Caseking den Northbridgezusatz und gleich noch den GPU Kühler nachgeordert. Der 120er Lüfter der Kühlung ist Regelbar und in den unteren Drehzahlen sehr leiser… somit ist mein PC dank Wakü & Enermaxnetzteil kaum zu hören.
Weiterschrauben:
Hier sieht man das Mainboard, die Platten etc. mal eingebaut:
Anschließend wird noch das 1,5mm Plexiglas, welches ihr auch im Baumarkt findet eingepasst und abgebohrt. Plexi lässt sich mit einer Kreissäge gut sägen (zumin. bei mir ging’s)… jedoch beim anziehen der Schrauben „mit Fingerspitzengefühl“ da Plexi gerne reißt. Am besten gut ansenken, dann kann nix passieren 🙂
Funktionstest:
Nun ging´s schon zum 1sten Funktionstest:
Nacharbeiten:
Durch den fehlenden CPU-Lüfter wurde die Northbridge zu heiß und somit hab ich die Wasserkühlung gleich um Northbridge und Grafikkarte erweitert. Die Spannungswandler wurde auch sehr heiß, durch den Einsatz eines Kühlkörpers konnte ich die Temperatur auf ~ 70°C reduzieren (siehe Bilder).
Nun viel Spaß beim sichten der Bilder: